»Mein Leipzig schon‘ ich mir! Ressourcen sparen, Zukunft wagen«: Leipzig bewirbt sich als Zero-Waste-City und erhält klare Richtlinien

Unter dem Motto »Mein Leipzig schon‘ ich mir! Ressourcen sparen, Zukunft wagen« wird Leipzig Teil des Zero-Waste-Europe-Netzwerks und möchte »Zero-Waste-City« werden. Die Beitrittserklärung wurde heute von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung und Jack McQuibban, Head of Local Zero Waste Implementation, im Neuen Rathaus feierlich unterzeichnet. Die Zertifizierung setzt voraus, dass die Stadt Leipzig eine umfassende Zero-Waste-Strategie erstellt und umsetzt.

»Leipzig bekennt sich klar zu den Zielen des Zero-Waste-Europe-Netzwerkes, Ressourcen zu sparen und eine echte Kreislaufwirtschaft herzustellen«, sagt Burkhard Jung. »Als wachsende Stadt wollen wir eine Vorreiterrolle einnehmen und gemeinsam mit den Leipzigerinnen und Leipzigern sowie Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung für die Wertschätzung unserer Ressourcen aktiv werden.«

Mit der Unterzeichnung der Bewerbung für das EU-Zertifikats mit klaren Richtlinien erhält die Stadt nun den Titel der »Candidate City« und setzt sich als Anwerber-Stadt bis 2035 folgende Ziele: 10 Prozent weniger Restabfall, weiterhin ein konstant hohes Niveau bei der Abfalltrennung, die Unterstützung des Gewerbes, die Restabfälle zu verringern, und eine 90-prozentige Recyclingrate von Siedlungsabfällen. Jack McQuibban: »Wir freuen uns sehr, dass Leipzig diesen wichtigen Schritt in Richtung eines nachhaltigen Europas geht.«

»Gerade mit Blick auf unsere Umwelt stehen wir hier in der Verantwortung, mit den begrenzten Rohstoffen nachhaltig umzugehen«, erklärt Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. »So kommen wir auch unserem Ziel einer klimaneutralen Stadt näher.« Thomas Kretzschmar, Erster Betriebsleiter des Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig: »Im Vergleich zu anderen Städten ist Leipzig bereits auf einem guten Weg. Die Leipzigerinnen und Leipziger haben ein relativ geringes Restabfallaufkommen und auch das Trennverhalten ist gut. Dennoch wollen wir hier nicht stehenbleiben.«

Die Kreislaufwirtschaft umfasst dabei nicht nur den Bereich Abfall, sondern auch Herstellung und Konsum von Produkten. So will der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig künftig etwa ein Kaufhaus als eine zentrale Anlaufstelle für ressourcenschonendes Handeln mit den Schwerpunkten Reduce, Repair, Reuse und Rethink eröffnen. »Wir haben im vergangenen Jahr bereits erste Aktionen durchgeführt und dafür viel positiven Zuspruch erhalten«, betont Elke Franz, Kaufmännische Betriebsleiterin des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig. »Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten den Tauschmarkt sowie den Reparaturbonus und wünschten sich, dass solche Projekte fortgesetzt werden.«

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Veröffentlicht am Do, 09. Februar 2023.

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