Am 20. Mai ist Weltbienentag
Am 20. Mai ist Weltbienentag – ein passender Anlass, um die kleinen Tierchen mal in den Fokus zu rücken.
Bienen sind nämlich extrem wichtig für die Natur und uns Menschen. Denn sie können viel mehr als nur Honig produzieren. Sie bestäuben Blumen und Pflanzen. Dadurch sichern sie deren Vermehrung. Pflanzen wiederum sind eine wichtige Nahrungsquelle für Menschen und Tiere. So sichern Bienen also auch unser Überleben.
Doch sie gelten als bedroht. Zu den Ursachen des Bienensterbens gehören der Verlust ihrer Lebensräume, eine intensive Landwirtschaft mit Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden. Wie man Bienen zum Beispiel im eigenen Garten helfen kann, verraten wir weiter unten.
Bienenarten
Biene ist nicht gleich Biene. Neben der Honigbiene gibt es auch zahlreiche Wildbienenarten. Allein in Deutschland schwirren rund 560 Arten durch die Lüfte. In Leipzig sind es etwa 300 Arten. Doch worin unterscheiden sie sich von der Honigbiene?
Honigbiene:
- lebt in einem Staat mit bis zu 50.000 Bienen
- lebt im Bienenstock
- schwarz-bräunliche Färbung
Wildbiene:
- leben überwiegend als Einsiedler
- nisten unter der Erde (etwa 50 % aller Arten), in morschem Holz, in Pflanzenstängeln oder gar in leeren Schneckenhäusern
- sehr unterschiedliches Aussehen: schwarz, schwarz-gelb, rötlich-braun, von pelzig bis sehr wenig behaart
Schon gewusst? Auch die Hummel zählt zu den Wildbienen.
Nistplätze für Wildbienen
Um überleben zu können, brauchen Wildbienen geeignete Nistplätze in der Natur. Hierbei kann man die Bienen unterstützen, indem man zum Beispiel den eigenen Garten möglichst naturnah belässt oder zusätzliche Nistplätze schafft.
Nistplätze schaffen:
- Bohren Sie Löcher in größere Stücken unbehandeltes Holz und platzieren Sie sie an regen- und windgeschützten Orten.
- Im Boden nistende Bienen mögen vor allem warme, trockene und sandige Stellen. Vielleicht können Sie ja eine passende Ecke im Garten schaffen.
- Man kann auch sogenannte Bienenhotels bauen. (Anleitungen: https://www.bmu-kids.de/aktiv/willst-du-was-tun/experimente/baue-ein-bienenhotel/)
Ernährung der Bienen
Wie sieht eine ausgewogene und reichhaltige Ernährung für Bienen aus? Wichtig sind Nektar und Pollen. Mit Nektar ernähren die Bienen sich selbst. Daraus gewinnen sie Energie zum Fliegen, für die Wärmeproduktion und ihre generellen Körperfunktionen. Mit den Pollen versorgen sie – vor allem Honigbienen – ihre Brut.
Günstig ist es, wenn die nektar- und pollenreichen Pflanzen im eigenen Garten zeitversetzt blühen. So finden Bienen über einen langen Zeitraum das passende Angebot.
Möglich sind zum Beispiel:
- Küchenkräuter (Thymian, Rosmarin, Majoran oder Salbei)
- blühende Gemüsesorten (Lauch, Zwiebeln, Rosenkohl oder Grünkohl)
- Bäume oder Beerenbüsche (Apfel, Birne, Kirsche, Johannis- oder Stachelbeere).
Bei diesen Pflanzen macht man nicht nur die Biene glücklich, sondern profitiert sogar selbst davon.
Auch Blumen bzw. ihre Blüten eignen sich als Nahrungsquelle für Bienen. Jedoch nicht immer! Bei vielen der üppig und herrlich duftenden Zierpflanzen sind die Blätter züchterisch vermehrt. Man spricht von gefüllten Blüten. Diese verwehren den Bienen den Zugang zum Inneren oder liefern erst gar keinen Nektar oder Pollen. Für Bienen sind sie als Nahrung also wertlos. Beispiele sind Stockrosen, Geranien oder Forsythien.

Bienenfreundlicher Infogarten der Stadtreinigung Leipzig
Jeder kann seinen eigenen Garten bienenfreundlich (um)gestalten. Das tun auch wir in diesem Jahr. Und zwar unseren Infogarten in der Geithainer Straße 60, der von den Gärtnerazubis betreut wird. Auf der Wiese haben sie deshalb bereits Blumensamen ausgebracht.
Darin enthalten sind zum Beispiel:
- Acker-Hundskamille (beliebt bei Löcherbienen, Buckel-Seidenbienen und Rainfarn-Maskenbienen)
- Flockenblume (beliebt bei Sandbienen, Keulhornbienen, Furchenbienen)
- Gemeine Scharfgarbe (beliebt bei Mauerbienen, Scherenbienen, Sägehornbienen)
- Hornschotenklee (beliebt bei Ackerhummel, Wiesenhummel, Gartenhummel)
Nun sind wir gerade dabei, auch die Staudenbeete bienenfreundlich aufzuwerten. Diese enthalten bereits viele passende Pflanzen wie Lavendel, Phlox oder Katzenminze. Gut 30 weitere Arten sollen noch hinzukommen – so zum Beispiel Buschwindröschen, Bergminze oder Blauraute. Aber auch Frühblüher wie Traubenhyazinthe und Tulpen werden gesetzt. So finden die Bienen bereits ab dem Frühjahr ihren Weg zu uns.
Veröffentlicht am Do, 20. Mai 2021.
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